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Verhütungsmethoden

verhuetungsmethoden

Die Auswahl an Verhütungsmethoden ist heutzutage riesig. In diesem Beitrag klären wir über die verschiedenen Möglichkeiten zur Verhütung auf und gehen auf die Vor- und Nachteile der bekanntesten Vertreter ein.

Mechanische Verhütungsmethoden

Die erste Kategorie der Verhütungsmethoden ist die sogenannte mechanische Verhütung. Dabei wird verhindert, dass die Spermien die Eizelle erreichen. Aus diesem Grund wird diese Methode auch Barrieremethode genannt.

 

Kondom

Kondome sind die wohl bekanntesten Vertreter der Verhütungsmethoden und der mechanischen Verhütung. Sie sind bei richtiger Anwendung sehr sicher und greifen nicht in die hormonellen Vorgänge im Körper ein. Das Kondom verhindert den Kontakt zwischen Penis und Scheidenschleimhaut, wodurch es auch vor der Übertragung vieler Geschlechtskrankheiten schützt. Daher sind Kondome nicht nur für Menschen mit wechselnden Sexualpartnern, sondern auch für Paare in einer Beziehung sinnvoll.

Vorteile:

  • Bei richtiger Anwendung sehr sicher
  • Schützt auch vor Krankheiten wie HIV, Tripper etc.
  • Greift nicht in den Hormonhaushalt ein
  • Muss nur bei Bedarf benutzt werden (keine dauerhafte Einnahme wie bei der Pille)

Nachteile:

  • Möglicher Störfaktor beim Sex (häufig auch aufgrund falscher Kondomgrösse- oder Passform)
  • Bei einer Allergie auf Latex kann eine allergische Reaktion auftreten. Allerdings gibt es hierfür latexfreie Kondome

 

Kupferspirale

Die Kupferspirale wird durch den Muttermund in die Gebärmutter eingesetzt. Durch das abgegebene Kupfer verändert sich die Gebärmutterschleimhaut und die Spermien des Mannes werden geschwächt. Die veränderte Gebärmutterschleimhaut verhindert ausserdem, dass sich befruchtete Eizellen einnisten können. Je nach Modell kann die Kupferspirale 3-10 Jahre in der Gebärmutter bleiben.

Vorteile:

  • Bei richtiger Anpassung sehr sicher
  • Greift nicht in den Hormonhaushalt ein
  • Einmal eingesetzt verbleibt die Spirale lange in der Gebärmutter und bietet dauerhaften Schutz

Nachteile:

  • Das Einsetzen der Kupferspirale kann sehr schmerzhaft sein
  • Eine Kupferspirale verstärkt die Monatsblutung und unter Umständen die Menstruationsschmerzen. Daher ist sie nicht für alle Frauen geeignet
  • Es können Infektionen auftreten
  • Die richtige Lage der Kupferspirale muss vor allem zu Beginn mehrmals überprüft werden, später mindestens ein mal pro Jahr

 

Diaphragma

Auch das Diaphragma zählt zu den Barriereverhütungsmethoden. Es in die Vagina eingeführt wird, versperrt den Gebärmutterzugang und verhindert so den Kontakt von Spermien und Eizelle. Das Diaphragma ist eine Art Silikonkappe und wird selbstständig mindestens 2 Stunden vor dem Geschlechtsverkehr eingeführt und gemeinsam mit einem Verhütungsgel verwendet.

Vorteile:

  • Muss nur dann eingesetzt werden, wenn es zum Geschlechtsverkehr kommt
  • Greift nicht in die körpereigenen Prozesse und den Hormonhaushalt ein
  • Hat normalerweise keine gesundheitlichen Nebenwirkungen

Nachteile:

  • Die richtige und sichere Anwendung erfordert Übung
  • Sollte gemeinsam mit einem Verhütungsgel verwendet werden
  • Manche Frauen empfinden die Handhabung als unangenehm
  • Da die Anwendung nicht einfach ist, steigt das Schwangerschaftsrisiko

 

Hormonelle Verhütungsmethoden

Die hormonelle Verhütungsmethode greift auf Hormonpräparate zurück, die eine Schwangerschaft verhindern. Diese greifen also in den körpereigenen Hormonhaushalt ein und haben unterschiedliche Vor- und Nachteile.

 

Mikropille

Das bekannteste und am häufigsten verwendete hormonelle Verhütungsmittel ist die Mikropille. Andere Begriffe sind Kombi-Pille, Antibabypille oder einfach nur "Pille". Sie enthält eine Kombination aus Östrogen und Gestagen. Die Wirkung der Pille ist recht vielfältig. Zum einen verändern sie die Schleimhaut am Gebärmutterhals so, dass Spermien nicht mehr in die Gebärmutter hineinkommen. Des Weiteren verändern sie die Gebärmutterschleimhaut, wodurch sich eine befruchtete Eizelle nicht einnisten kann. In hoher Dosierung kann das Gestagen Desogestrel auch den Eisprung hemmen.

Vorteile:

  • Bei korrekter Einnahme sehr hohe Sicherheit
  • Kann auch gegen unreine Haut und Akne helfen
  • Geschlechtsverkehr ohne grössere Vorbereitung möglich

Nachteile:

  • Viele Frauen finden es schwer, immer an die Pilleneinnahme und neue Rezepte zu denken
  • In Kombination mit Medikamenten oder Erkrankungen wie Durchfall oder Erbrechen kann der Schutz verloren gehen
  • Gegebenenfalls auftretende Nebenwirkungen sind unter anderem Übelkeit, Stimmungsschwankungen, depressive Verstimmungen, Kopfschmerzen, sexuelle Lustlosigkeit, Schwindel und mehr
  • Leicht erhöhtes Risiko für Thrombose, Herzinfarkte, Schlaganfälle

 

Minipille

Die Minipille wird ebenfalls oral eingenommen, enthält aber im Gegensatz zur Mikropille kein Östrogen und hat meist weniger Nebenwirkungen. Die Minipille enthält entweder Levonorgestrel oder Desogestrel. Beide Gestagene sorgen dafür, dass Spermien nicht in die Gebärmutter eindringen können. Ausserdem wird die Gebärmutterschleimhaut nicht ausreichend aufgebaut, wodurch sich eine befruchtete Eizelle nicht einnisten könnte. Wenn die Desogestrel Minipille hoch dosiert ist, kann sie zusätzlich noch den Eisprung unterdrücken, was mehr Sicherheit vor einer Schwangerschaft bietet.

Die Minipille sollte immer um die selbe Uhrzeit eingenommen werden. Bei der Desogestrel Pille steht hierfür ein maximales Zeitfenster von 12 Stunden zu verfügung, bei der Levonorgestrel Pille darf eine verspätete Einnahme nicht 3 Stunden überschreiten.

Vorteile:

  • Haben üblicherweise geringere Nebenwirkungen als die Mikropille
  • Haben zudem normalerweise geringere gesundheitliche Risiken
  • Auch für Frauen in der Stillzeit geeignet
  • Menstruationsblutungen- und Schmerzen werden häufig geringer
  • Geschlechtsverkehr ohne grössere Vorbereitung möglich

Nachteile:

  • Die Einnahme der Minipille, vor allem mit Levonorgestrel erfordert eine hohe Disziplin bei der Einnahme (3-Stunden-Fenster)
  • Wenn auch geringer als bei der Mikropille, hat auch die Minipille gegebenenfalls Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, depressive Verstimmungen, Stimmungsveränderungen und sexuelle Lustlosigkeit
  • Der Zyklus wird unberechenbar (häufig keine regelmässigen Blutungen mehr)
  • Wirkt sich weniger gut auf unreine Haut oder Akne aus als die Mikropille
  • Es bestehen die selben Nachteile bezüglich drohendem entfallendem Schutz bei Medikamenteneinnahme und Erkrankungen wie Durchfall und Erbrechen

 

Hormonspirale

Die Hormonspirale wird in die Gebärmutter eingesetzt und gibt ein Hormon ab, welches eine Schwangerschaft verhindert. Sie verdickt den Schleim im Gebärmutterhals, wodurch Spermien schwerer durchkommen. Falls Spermien durchkommen, werden diese in ihrer Bewegung gehemmt. Ausserdem verändert sie die Gebärmutterschleimhaut, sodass sich eine befruchtete Eizelle nicht einnisten kann.

Vorteile:

  • Nach dem Einsetzen der Hormonspirale muss sich die Frau für lange Zeit keine grossen Gedanken mehr um die Verhütung machen
  • Viele Frauen verspüren eine geringere und verkürzte Menstruationsblutung
  • Wirkung hält 3-5 Jahre
  • Auch während der Stillzeit verwendbar
  • Kein erhöhtes gesundheitliches Risiko etwas für Schlaganfälle, Herzinfarkte oder Thrombosen

Nachteile:

  • Unregelmässige und geringere Blutung stört manche Frauen
  • Gegebenenfalls hormonelle Nebenwirkungen
  • Bei ca. 5% der Frauen verrutscht die Spirale oder wird abgestossen
  • Nach Einlage etwas erhöhtes Infektionsrisiko in der Gebärmutter

 

Chemische Verhütungsmethoden

Unter chemischen Verhütungsmethoden versteht man Verhütungsmittel, die die Spermien abtöten und damit eine Schwangerschaft verhindern. Es handelt sich dabei meist um Gele oder Cremes. Da diese Methode alleine aber nicht sehr sicher sind, gehen wir hier nicht näher darauf ein.

 

Fazit

Die hier dargestellten Verhütungsmethoden sind nur ein kleiner Teil der riesigen Möglichkeiten, eine Schwangerschaft zu verhindern. Nicht behandelt haben wir z.B. natürliche Verhütungsmethoden wie die Basaltemperaturmethode, die Symptothermale Methode oder die Billings Methode.

Alle Verhütungsmethoden haben eigene Vorteile und Nachteile. Die Wahl sollte daher individuell erfolgen und gegebenenfalls unter Einbeziehung ärztlichen Rates.

Die am meisten verbreiteten Verhütungsmethoden sind das Kondom und die Mikropille. Vor allem das Kondom hat viele Vorteile. Es greift in keine körpereigenen Prozesse ein, schützt vor Infektionen mit Geschlechtskrankheiten und ist bei richtiger Anwendung sehr sicher.

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